Hamburg Rumble


Hochklassiges Finale mit verdientem Sieger

Deutsche Junioren gewinnen das erste Vorbereitungsturnier auf Top-Niveau der Frisbee-Saison

Hamburg, April 2015 – Die deutsche U23 Open hat das diesjährige Hamburg Rumble gewonnen. In einem sehenswerten Finale gewann das Nationalteam gegen „Die Sieben Schwaben“ aus Stuttgart mit 15:9. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, aber am Ende machte die überragende Physis und eine starke Defensive den Unterschied. Dazu kam eine geschlossene Mannschaftsleistung. Auf Taktik und mannschaftliches Zusammenspiel hatten die beiden Trainer Tim Bucholz und Florian Böhler auch beim Trainingstag am Freitag in Groß Flottbek einen besonderen Fokus gelegt.

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Robin Zell von den Hamburger Hardfischen fängt die Scheibe vor Peter Hroššo von der tschechischen Mannschaft FUJ – Foto: T.B.

 

Neben der Athletik beeindruckte die U23 durch eine „erwachsene“ Spielanlage. Ultra-schnelle Tempo-Gegenstöße oder sicherer Aufbau mit vielen gut getimten Pässen: Die Jungs können einfach alles! Dementsprechend hoffnungsvoll richtet sich der Blick auf die diesjährigen Weltmeisterschaften der U23 Mitte Juli in London. Deutschland ist in der Open-Division sicherlich ein Medaillenfavorit.

 

In den Halbfinalpartien hatte sich Stuttgart mit nur einem Punkt 13:12 gegen „Frank N“ aus Franken durchgesetzt, das deutsche U23-Team schlug „Wall City“ (Berlin) 15:8. Im kleinen Finale besiegte „Wall City“ dann „Frank N“ mit 15:10. Auf den Plätzen fünf bis sieben: „Mojra“ Warschau, „FUJ“ Prag und die schweizerischen „Crazy Dogs“ Stans, die als fairste Mannschaft den Spirit-Award gewannen.

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Mo Brucklacher sichert im Finale eine Defense kurz vor der eigenen Endzone – Foto: oskar PR

Die beiden Teams der Hamburger Ausrichter „Hardfisch“ und „Hard2Fisch“ erreichten den 8. bzw. 9 Platz. Die Organisatoren waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. „Wir sind froh, dass wir am Ende doch noch Plätze und eine Schlafhalle gefunden haben, um das Hamburg Rumble auszurichten – das Turnier stand lange auf der Kippe“, zeigt sich Organisator Sven Hoffman von den Hamburger Fischbees zufrieden. Erstmals fand das Hamburg Rumble am Osdorfer Born statt. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: Sonne, kaum Wind, nur leichte Bewölkung am Samstag. Die Felder waren gut bespielbar, auch einige Zuschauer fanden den Weg bis nach Osdorf.

 

Die teilnehmenden Mannschaften waren voll des Lobes. Für viele ist das früheste mit internationalen Top-Mannschaften besetzte Turnier der erste Richtungsweiser des Jahres. Die Hamburger „Hardfische“ nutzen das eigene Turnier traditionell, um ihren Kader für die Outdoor-Saison zu schmieden und gehen mit zwei breit gemischten Mannschaften an den Start.

Das positive Feedback von Spielern und Zuschauern bestärkt die Hamburger in dem Bestreben, auch im nächsten Jahr wieder ein Ultimate-Turnier auf europäischem Top-Niveau zu organisieren. Eine bessere Anbindung an den Flughafen und den Hauptbahnhof wäre für die Gast-Mannschaften wünschenswert, die oft eine sehr weite Anreise haben – aber damit kämpft der Osdorfer Born ja schon lange!